Arbeitsthemen in Tempelhof

Unsere Stadtteilgruppe bereitet gemeinsame Fahrradfahrten in Tempelhof vor, plant die Forderungen an den FahrRat des Bezirks und spricht mit Politikern. Die augenblicklich bearbeiteten Themen führen wir hier auf.

Ausweitung von Tempo30

Wenn man zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs ist, wird man häufig durch motorisierten Verkehr gefährdet. Falls dabei etwas passiert, hat man bei Tempo30 bessere Überlebenschancen. Deshalb informieren wir uns und andere über die Situation im Bezirk und nutzen alle rechtlichen Mittel zur Ausweitung der Geschwindigkeitsbeschränkungen.

Juristische Mittel gegen Fahrradschikanen

An verschiedenen Stellen werden vom Senat für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz und vom Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg Fahrräder durch Verstoß gegen geltende Gesetze gefährdet. Wir nutzen verschiedene juristischen Mittel, um gegen aktive Gefährdungen vorzugehen. Gleichzeitig stellen wir Einwohneranfragen in der Bezirksverordnetenversammlung, um die Öffentlichkeit auf falsche Entscheidungen und Untätigkeit in Bezug auf die Verbesserung der Fahrrad-Infrastruktur hinzuweisen.

Gespräche mit Politikern

In Corona-Zeiten haben wir begonnen, Telefonkonferenzen mit Politikern zu arrangieren. Meistens laden wir die verkehrspolitischen Sprecher unserer lokalen Parteien ein, nachdem wir ihnen Fragen formuliert, abgestimmt und zugeschickt haben. Mit einem rigiden Zeitmanagement werden ihre Antworten, um die wir vor der Konferenz schriftlich gebeten haben, zwischen ihnen und unserer Gruppe diskutiert.

Marienfelder Allee

Im letzten Jahr sind auf der Marienfelder Allee Unfälle passiert, weil der Autoverkehr den Fahrrädern nicht genug Platz einräumt. Jetzt wollen wir Schutzstreifen einrichten lassen und haben im FahrRat TS über unsere Planungen referiert. Ein paar Teile der Straße müssen noch genauer vermessen und unterteilt werden.

Geschützter Radstreifen auf dem Tempelhofer Damm

Seit etwa einem Jahrzehnt haben wir im FahrRat und in Demos auf der Straße für einen Fahrradstreifen auf dem Tempelhofer Damm gekämpft. Jetzt ist inzwischen ein Pop-Up-Radstreifen entstanden. Wir wollen dafür sorgen, dass daraus ein gut geschützter Radstreifen bis nach Alt-Mariendorf entsteht.

Umgehung des Mariendorfer Damms

Von Alt-Mariendorf nach Norden werden Fahrräder bisher trotz Pop-Up-Radstreifen nicht hinreichend geschützt. Deshalb wollen die meisten Leute mit ihrem Rad auf den Seitenstraßen diese Strecke umgehen. Der Mariendorfer Volkspark stellt dabei ein Hindernis dar. Wie kann das Bezirksamt eine Umgehung des Ma-Damms ermöglichen?

Klimapolitik

Wir erweitern unsere verkehrspolitischen Anstrengungen um den Bereich der Klimapolitik. Augenblicklich sammeln wir Ideen für die Einflussnahme auf die Verringerung des ökologischen und klimatischen Fußabdruckes.

Baustellen

Das Mobilitätsgesetz schreibt an Baustellen eine “sichere Radverkehrsführung” vor. In Tempelhof wird das meistens nicht eingehalten. Wir machen Druck auf die zuständigen Behörden und Bauherren.

Überholabstände

Die Rechtsprechung fordert einen Abstand der Autos beim Überholen von Fahrrädern von mindestens 1,50 m. Besonders in der Manteuffelstraße wird gemäß Messungen des Tagesspiegels dieser Abstand besonders häufig unterschritten. Wir testen den Abstand durch das Fahren mit Schwimmnudeln und fordern die strikte Einhaltung.

Radverkehrsstrategie

Der Senat hat 2013 eine neue Radverkehrsstrategie beschlossen, in der einzelne Themenbereiche genau beschrieben sind. Wir müssen dem FahrRat TS vorschlagen, welche Maßnahmen in Tempelhof nötig sind.

Neue Mitte Tempelhof

Das Bezirksamt plant, den Bereich um das Rathaus herum umzustrukturieren. Dabei sollen etliche öffentliche Einrichtungen vergrößert und versetzt werden, um Platz für Wohnungsbau zu machen. Wir fordern dabei die sinnvolle verkehrsmäßige Anbindung der neuen Gebäude und einfache Verbindungen für die Nutzung und die Umgehung des Tempelhofer Dammes auf dem Fahrrad.

Fahrradparken

Die Berliner Bauordnung fordert Fahrradabstellplätze für Neubauten auf privatem Gelände, z.B. vor Discountern, und es existieren Senats-Programme für Abstellbügel auf öffentlichem Gelände, z.B. an U-Bahnhöfen. Wir achten darauf, die Verstöße gegen die Bauordnung aufzudecken und die untere Bauaufsicht dazu zu drängen, sie zu ahnden. Auf der anderen Seite fordern wir die “Abteilung Straßen” auf, Fahrradbügel an die richtigen Stellen zu setzen, anstatt jahrelang zu warten.

Kieztouren

Unsere Stadtteilgruppe beteiligt sich an den Kieztouren. Wir brauchen dafür noch Begleitpersonen.

Gründurchfahrten

Gemäß Grünflächengesetz ist das Bezirksamt verpflichtet, Flächen für Fahrräder in Grünflächen zur Verfügung zu stellen. Wir fordern im Kernbereich von Tempelhof folgende Verbindungen (grün = freigegeben, rot = dringend freizugeben):