ADFC RadForum #7 am 2. November: Workshop zu Aggressivität im Straßenverkehr

Auf den Berliner Straßen gibt es immer häufiger aggressive Konfrontationen zwischen Autofahrenden, Radfahrenden und zu Fuß Gehenden, die in grobe Beleidigungen oder sogar Handgreiflichkeiten ausarten können.

Lebensgefährliche Verkehrssituationen werden von Autofahrenden u.a. durch bewusstes „Schneiden“, zentimeternahes Überholen mit hoher Geschwindigkeit oder spontane Bremsungen mit Bedienung der Scheibenwaschanlage herbeigeführt.

Dazu kommen Beleidigungen: „Penner“, „F**ze“, „Schlampe“, „F*** dich!“ – die Zurufe sind verletzend und oft sexistisch. Als Radfahrende hören wir öfter mal weg, denn eine Anzeige bei der Polizei läuft häufig ins Leere. Diese Aggressivität wird auch von den Medien aufgegriffen und manchmal weiter befeuert.

Der Abend richtet sich an Radfahrende, die aggressive Situationen auf der Straße erlebt haben und vielleicht auch über Erfahrungen im Umgang mit diesen Situationen berichten können. Gemeinsam wollen wir diskutieren: Was ist der Anlass dieser Aggressivität? Gibt es vergleichbare Aggressivität auch von Radfahrerenden gegenüber zu Fuß Gehenden? Wie können wir Radfahrerende uns gegen Autofahrende behaupten, ohne dabei uns selbst oder andere zu gefährden?

Wir wollen einen Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmenden ermöglichen und anfangen, Strategien im Umgang mit der Aggressivität im Straßenverkehr zu diskutieren und zu erarbeiten.

Die Veranstaltung wird als ergebnisoffener Workshop organisiert und wir bitten daher hier um Anmeldung.


ADFC RadForum #7
Donnerstag, 2. November, 19 Uhr
ADFC-Landesgeschäftsstelle, Brunnenstraße 28



Über den Referenten:

Frank Masurat ist seit vier Jahren Mitglied im Vorstand und dort für Finanzen, Personal und Politik zuständig. Zu den Schwerpunkten in diesem Jahr gehört die arbeitsintensive Entwicklung des Berliner Mobilitätsgesetzes in vielen Sitzungen mit VertreterInnen des Senats, Abgeordnetenhauses und anderen Umweltverbänden. Da er jeden Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt, hat er einen großen Fundus an Erfahrungen mit der alltäglichen Aggressivität im Straßenverkehr.