Ride of Silence 2021 in Berlin

Save the Date: Mittwoch, 19. Mai, 19 Uhr, Brandenburger Tor

Zum weltweiten „Ride of Silence“-Aktionstag erinnern wir an die getöteten Radfahrenden im Straßenverkehr und demonstrieren gemeinsam auf dem Rad für mehr Verkehrssicherheit! Dafür kleiden wir uns weiß und fahren schweigend als Fahrraddemonstration einige jener Orte ab, an denen wir in den vergangenen Monaten ein mahnendes, weißes Geisterrad aufstellen mussten.


Lkw ohne Abbiegeassistenten – raus aus der Stadt!

Im vergangenen Jahr musste der ADFC Berlin 19 Geisterräder aufstellen. Das sind mehr als in den sieben Jahren zuvor. Jedes der weißen Räder erinnert an einen Menschen, der in Berlin auf dem Fahrrad sein Leben verloren hat. Jedes Geisterrad mahnt zu mehr Verkehrssicherheit und klagt an, Radfahrende endlich besser zu schützen. Bei rund der Hälfte der tödlich verunglückten Radfahrenden im Jahr 2020 handelte es sich um Lkw-Abbiegeunfälle. Seit Januar 2021 stehen zwei weitere Geisterräder in Berlin. Auch in diesen beiden Fällen wurden Radfahrende durch abbiegende Lkw-Fahrende tödlich verletzt.

„Lkw ohne Abbiegeassistenten – raus aus der Stadt“: Anlässlich der Wahl im September positioniert sich der ADFC Berlin mit einer neuen Forderung für die verkehrssichere, menschengerechte Stadt. Neben einem stadtweiten Radnetz, entschärften Kreuzungen und konsequentem Abschleppen von Falschparkern, fordert der Verband den Senat dazu auf, sich auf Bundesebene dafür einzusetzen, das Straßenverkehrsgesetz so zu ändern, dass Lkw ohne Abbiegeassistenten nicht mehr in geschlossene Ortschaften einfahren dürfen. Diese Assistenten brauchen eine Kollisionserkennung und einen Not-Stopp, um das Überrollen und den Tod der Unfallopfer zu verhindern. In Vorschriften, die das BMVI bisher erlassen hat, sind diese Funktionen nicht enthalten.

Was: Fahrraddemo für mehr Verkehrssicherheit und Gedenken an getötete Radfahrende

Wann: Mittwoch, 19. Mai 2021, 19 Uhr

Wo: Brandenburger Tor

Die Fahrraddemonstration findet unter Einhaltung der Corona-Schutzregeln statt. Wir halten Abstand ein. Bitte bringt eure Masken mit!


Um 18 Uhr bietet Pfarrerin Zisselsberger in der Marienkirche eine Andacht vor dem Ride Of Silence an. 2020 hatte sie uns eine Video-Botschaft zukommen lassen.
Die Teilnehmenden der Andacht starten mit uns um 19 Uhr am Brandenburger Tor; wir werden einige Orte passieren, an denen Geisterräder stehen oder in der Vergangenheit standen.

An der Kreuzung Bismarckstraße/Kaiser-Friedrich-Straße befindet sich ein Mahnmal für Dersu – und für alle Kinder im Straßenverkehr. Es besteht aus einer künstlerisch gestalteten Tafel und aus einer Himmelstreppe, die nach einem Bild, das Dersu malte, gestaltet wurde.



23.03.2004, früh – Der 9-jährige Dersu Sch. fährt mit dem Fahrrad hinter seiner Mutter auf dem Radweg der Bismarckstraße. Als er die Kaiser-Friedrich-Straße bei grüner Ampel querte, wird er von einem rechtsabbiegenden Lkw überrollt.

Damals wurde der Radweg noch bis zur Kreuzung hinter parkenden Autos geführt, wurde erst nach diesem Todesfall an die Fahrbahn herangeschwenkt, um Radfahrende ins Sichtfeld der abbiegenden Kraftfahrzeuge zu führen.

An diesem Ort kämpfte der ADFC Berlin bereits vor 16 Jahren gegen den so genannten Toten Winkel an Lkw. Zusammen mit Martin Keune von der Agentur Zitrusblau verstärkten wir eine bereits bestehende Kooperation mit Wilbert van Waes. Seit 1997 kämpft der Vater eines in den Niederlanden von einem rechtsabbiegenden Lkw-Fahrer getöteten Jungen (13) für zusätzliche Weitwinkelspiegel an Lkw. Wilbert van Waes entwickelte einen solchen Spiegel, den Dobli-Spiegel, der in den Niederlanden ab 2003 vorgeschrieben ist. Schon vor dem Unfall im März 2004 ist der ADFC Berlin mit Wilbert van Waes in Kontakt, lädt ihn ein, mit einem entsprechend ausgestatteten Lkw auf dem Umweltfestival präsent zu sein; 2007 ist er Gast der Mitgliederversammlung des ADFC Berlin.
Erreicht wurde damals eine Neuregelung der StVZO, nach der alle neu zugelassenen Lkw über 3,5 Tonnen ein zusätzliches sichtverbesserndes System (Spiegel oder Kamera) zur Beseitigung des sog. Toten Winkels besitzen müssen.

Eine der Kernforderungen zur ADFC-Kreisfahrt 2006 ist die Beseitigung des sog. Toten Winkels an allen Lkw ab 3,5 Tonnen (neuen und alten). 2006 unterstützte der ADFC Berlin die Familie einer getöteten Radfahrerin mit 1.500 Euro für die anwaltliche Vertretung. Gleichzeitig startete der ADFC Berlin einen Spendenaufruf, um künftig Angehörige von Unfallopfern zur Durchsetzung ihrer Rechtsansprüche unterstützen und Hilfe in finanziellen Notlagen leisten zu können.

Die EU schreibt seit Januar 2007 eine Ausstattung von neu zugelassenen Lkw mit Spiegeln für die lückenlose Rundumsicht vor. Seit März 2009 müssen auch bereits zugelassene Lkw mit den Spiegeln nachgerüstet sein.

Seit 2011 fordert der ADFC Abbiegeassistenten inkl. automatischer Notbremsung.

Die StVZO schreibt in Deutschland vor:

§ 56 Spiegel und andere Einrichtungen für indirekte Sicht

(1) Kraftfahrzeuge müssen nach Maßgabe der Absätze 2 bis 3 Spiegel oder andere Einrichtungen für indirekte Sicht haben, die so beschaffen und angebracht sind, dass der Fahrzeugführer nach rückwärts, zur Seite und unmittelbar vor dem Fahrzeug – auch beim Mitführen von Anhängern – alle für ihn wesentlichen Verkehrsvorgänge beobachten kann. (…)

Fazit: Fahrzeuge mit “Totem Winkel” sind daher nicht konform zur StVZO!

Mehr Informationen zum sog. Toten Winkel und zu unseren Forderungen zur Vermeidung von Lkw-Abbiegeunfällen sowie zur Jubiläumsmahnwache 2014.

Am Savignyplatz passieren wir ein Geisterrad, das wir im Februar 2020 aufgestellt haben. Hier starb Bernd L. Wissmann. Zusammen mit seiner Frau engagierte er sich für Bildung und Ausbildung für geflüchtete Jugendliche. Seine Familie fuhr mit uns auf dem #RideOfSilence2020 und fährt auch mit auf dem #RideOfSilence2021.

Mit diesen Worten möchte seine Frau, Sabine Speiser, an Bernd erinnern:

Bernd Wissmann, Berliner Architekt aus Schwaben, verwurzelt in Westberlin seit den 70ern, langjähriger Bewohner von Charlottenburg-Wilmersdorf. Bernd Wissmann war viel unterwegs von unserem aktuellen Zuhause in Moabit in sein Büro in Charlottenburg, zu seinen Baustellen in unterschiedlichen Bezirken zu seinen zahlreichen Erledigungen und Hilfsleistungen bei Freunden, Kindern und ex-Mündeln – und besonders gerne zu Besorgungen in Baumärkten. Kurze Strecken erledigte er mit dem Fahrrad, ebenso wie Freizeitstrecken ins Kino, zu Freunden und kleine Ausflüge. Er kannte alle Straßen, alle Ecken, war ein äußerst regelkonformer und umsichtiger Verkehrsteilnehmer mit seinen verschiedenen Fahrzeugen und ein aufmerksamer Radfahrer. Egal ob auf dem Fahrrad, Roller oder im Auto, er hatte seine Augen und Sinne überall und bewegte sich umsichtig und antizipierte häufig auch erratische Aktionen anderer Verkehrsteilnehmer*innen. Aber er hatte keine Chance als der BMW mit überhöhter Geschwindigkeit nach einem riskanten Doppelüberholmanöver mitten in der Stadt am Savignyplatz ihn von hinten erfasste und erst auf sein Auto und anschließend auf die Straße schleuderte. Hier endete sein Leben so schnell, dass er zum Glück – wie die Ärzte sagten – keine Schmerzen empfinden konnte, aber auch so unwiederbringlich, dass ihm auch nach stundenlangen Interventionen im Krankenhaus nicht mehr zu helfen war.

Es gibt keine Antwort auf die Frage des Warum? Warum du? Warum jetzt? Warum so? Ich kam zu spät, wir alle kamen zu spät. Wir konnten uns nicht verabschieden, noch einmal letzte Dinge sagen, noch einmal etwas erklären, noch einmal uns unserer Liebe versichern und noch einmal uns nahe sein. Und er hatte – wir hatten – noch so viele Pläne: die Enkel groß werden sehen, die Kinder und ex-Mündel unterstützen, noch spannende Aufträge umzusetzen und irgendwann die Freiheit unserer Rente genießen. Wir hatten erst begonnen Stadt und Umland mit dem Rad zu erkunden, es gibt noch so viele Seen, Wiesen und Wälder zu denen wir fahren wollten, an denen wir die Seele baumeln lassen wollten. Wir vermissen dich, Bernd, wir, deine Kinder, deine Enkel, deine Freunde und ich, deine Witwe, zurückgeblieben in einem Leben wie in einem zu großen Hemd. Und ich denke an dich und radle weiter.



07.02.2020, 14:45 Uhr – Ein 64-jähriger Radfahrer befuhr die Kantstraße in Berlin-Charlottenburg in Richtung Neue Kantstraße. Ein 31-jähriger Fahrer eines Pkw BMW befuhr die Kantstraße mit hoher Geschwindigkeit in derselben Richtung. Beim rechts Überholen eines im linken Fahrstreifen fahrenden Transporters soll der BMW am Savignyplatz ins Schlingern und dadurch auf die Busspur geraten sein. Der Fahrer des BMW soll dabei den Radfahrer von hinten angefahren haben. Der Radfahrer prallte auf die Motorhaube des BMW und wurde dann auf die Fahrbahn geschleudert. Ein Notarzt und Rettungssanitäter brachten den schwerstverletzten Radfahrer nach einer Reanimation in ein Krankenhaus, in dem er später verstarb. – Der Verkehrsermittlungsdienst der Polizeidirektion 2 ermittelt. Vorläufige Informationen liefert die Polizeimeldung vom 08.02.2020, Charlottenburg-Wilmersdorf, Nr. 0336.

Unfallbericht für die Unfallkommission (PDF; erstellt 10.02.2020, geändert am 20.06.2020)

Am 09.02.2020 veranstalteten Changing Cities und ADFC Berlin eine Mahnwache und demonstrierten unter dem Motto #VisionZero zum Roten Rathaus.

Seit dem 10.02.2020 fanden regelmäßig montags Demonstrationen auf der Kantstraße statt, um eine sichere Infrastruktur für Radfahrende einzufordern. Nur sehr langsam kam die Covid-19-bedingte Umgestaltung der Kantstraße voran … Wir hoffen nun auf eine Verstetigung der Radfahrstreifen – in einer Breite, die auch Rettungsfahrzeugen das schnelle Vorankommen ermöglicht.

Am 07.02.2021 haben wir eine Jubiläumsmahnwache veranstaltet – zusammen mit Bernd Wissmanns Familie.

An dieser Stelle müssen wir leider auch darauf hinweisen, dass nicht alle Menschen die Geisterräder, diese Mahnmale für mehr Verkehrsssicherheit, respektieren. Bei diesem Rad wurde wiederholt das Schild entfernt, wurden die Blumen gestohlen. Wir erneuern das Schild teilweise täglich. Wenn Ihr Beschädigungen an den Rädern seht, wendet Euch bitte an das Team zur Aufstellung der Geisterräder.

Wir passieren den Ort, an dem am 23.01.2018 eine Radfahrerin von einem rechtsabbiegenden Lkw-Fahrer getötet wurde. Am Kaiser-Wilhelm-Platz bog ein Lkw-Fahrer mit hoher Geschwindigleit und nicht korrekt eingestellten Spiegeln nach rechts ab. Der Gutachter konnte rekonstruieren, dass der Spiegel nicht regelmäßig an wechselnde Fahrer angepasst wurde.


An der Ecke Alt-Tempelhof/Tempelhofer Damm verliert am 11.03.2008 eine 14-jährige Schülerin ihr Leben. Sie fährt auf dem Radweg des Tempelhofer Damms in Richtung Süden; aber an der Ecke Alt-Tempelhof endet der Radweg. Als sie sich vom Radweg in den Fließverkehr einfädeln will, wird sie von dem Anhänger eines Lkw überrollt.

Radfahrer einfädeln

Der Tempelhofer Damm südlich von Alt-Tempelhof ist das Herz des Stadtteils. Radverkehrsanlagen gibt es nicht, Radfahrer*innen müssen sich in den Fließverkehr von rund 40 000 Autos täglich „einfädeln“. 2017 hat die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) des Bezirks Tempelhof-Schöneberg den Bau von sicheren Radverkehrsanlagen gefordert. Aber das Bezirksamt hat immer neue Gründe für Verzögerungen gefunden. Seit Juni 2020 demonstrieren ADFC Tempelhof und Netzwerk fahrradfreundliches Tempelhof-Schöneberg regelmäßig für einen schnellen Aufbau geschützter Radstreifen auf dem T-Damm.

Erst jetzt – dreizehn Jahre nach dem tödlichen Unfall, dreieinhalb Jahre nach dem BVV-Beschluss – haben Bauarbeiten der U-Bahn zu einem separaten Fahrstreifen für Bus- und Radverkehr geführt. Diese vorläufige Regelung wird hoffentlich nach dem Ende der Bauarbeiten eine dauerhafte Lösung für sicheren Radverkehr werden.


Wir kommen zum Geisterrad an der Oderstraße 188. Hier starb Bettina. Wir haben am 18.03.2021, dem Tag, an dem sie durch einen Lkw-Fahrer getötet wurde, ein Geisterrad aufgestellt und ihrer gedacht.
Am 23.04.2021 wurde Bettina auf einem Friedhof in der Nähe beigesetzt.

Wir erreichen das Kottbusser Tor, wo wir im Januar das erste Geisterrad für 2020 aufstellen mussten. Auch hier war es ein rechtsabbiegender Lkw-Fahrer, der die Radfahrerin tötete.


08.01.2020, 13:30 Uhr – Eine Radfahrerin befuhr am Kottbusser Tor die Radfurt über die Skalitzer Straße, vom Radweg der Kottbusser Straße kommend in Richtung Norden. Nach ersten Erkenntnissen war ein 54-Jähriger Lkw-Fahrer die Kottbusser Straße in Richtung Kottbusser Tor gefahren und dann nach rechts in die Skalitzer Straße abgebogen. Hier kam es zu einem Zusammenstoß mit der 68-jährigen Radfahrerin. Die 68-jährige verstarb noch am Unfallort. – Der genaue Unfallhergang ist noch ungeklärt, erste Informationen liefert die Pressemeldung der Polizei Berlin.

Für den 09.01.2020 riefen Changing Cities und ADFC Berlin zu einer Mahnwache auf. Anschließend demonstrierten wir unter dem Motto #VisionZero zum Verkehrsministerium.

Kurz vor der Schillingbrücke passieren wir eine Stelle, an der im Jahr 2008 eine Radfahrerin von einem Rechtsabbieger getötet wurde. Die Polizei Berlin gab an diesem Tag zwei Meldungen zu dem Unfall heraus, die wir hier in Auszügen dokumentieren.

21.05.2008 – # 1500 Schwerer Verkehrsunfall – Radfahrerin in Lebensgefahr

Lebensgefährlich verletzt wurde eine Radfahrerin heute Mittag bei einem Verkehrsunfall in Mitte. Der Fahrer eines Lastzuges übersah die 65-Jährige gegen 12 Uhr 10 beim Rechtsabbiegen von der Köpenicker Straße in den Bethaniendamm und überrollte die in gleicher Richtung fahrende Frau. Die Feuerwehr brachte die Radfahrerin mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus. Der 47-jährige Lkw-Fahrer erlitt einen Schock. … Spezialisten des Verkehrsermittlungsdienstes führen die Ermittlungen.

21.05.2008 – # 1501 Schwerer Verkehrsunfall – Radfahrerin gestorben

Die 65-jährige Radfahrerin, die heute Mittag bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt wurde, ist am Nachmittag im Krankenhaus gestorben. …

Wir erreichen die nördliche Seite der Schillingbrücke. Hier erlitt Jacob Burkhardt lebensgefährliche Verletzungen. Er fuhr bei grüner Ampel aus der Holzmarktstraße kommend in die Kreuzung ein und führte dann eine Gefahrenbremsung durch, um nicht mit einem Auto zu kollidieren, dessen Fahrer regelwidrig bei rotem Ampellicht von links kommend in die Kreuzung eingefahren war.
Während des #RideOfSilence2020 steht seine Familie an der Unfallstelle, an der auch heute noch ein Mahnmal an Jacob erinnert.


29.09.2011, 18:53 Uhr – An der Schillingbrücke, kam es zu einem Verkehrsunfall zwischen einem 70-jährigen Pkw-Führer einem 23-jährigen Radfahrer. Der Pkw-Führer befuhr den Stralauer Platz in Richtung Holzmarktstr. und bog an der Kreuzung bei abgeschalteter Lichtsignalanlage nach links in die Straße An der Schillingbrücke ab. Er hielt zunächst am Zeichen 205 (Vorfahrt achten) vor der südlichen Richtungsfahrbahn an und fuhr dann an. Dabei übersah er den auf dem Radfahrstreifen der Holzmarktstr. fahrenden Radfahrer. Der Radfahrer bremste sein Fahrrad ab, stürzte dabei gegen den Pkw und verletzte sich schwer am Kopf. Er wurde zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus verbracht. Am 30.09.2011 ist der Radfahrer im Krankenhaus an den Folgen seiner Verletzungen verstorben.

Im Internet gibt es eine Gedenkseite für Jacob und einen Kurzbericht zum Gedenkkreuz des rbb vom 05.11.2016. Nach Abschluss des #RideOfSilence2020 könnt Ihr Euch einen längeren Beitrag zu den Folgen für Jacobs Familie ansehen, Link folgt am Ende.



Wir erreichen den Alexanderplatz, konkret den Knoten Alexanderstraße/Karl-Marx-Allee. Hier wurde am 20.02.2019 eine Radfahrerin durch einen rechtsabbiegenden Lkw-Fahrer getötet. Erst ließ er mehrere Radfahrende passieren, fuhr dann los und überrollte eine Radfahrerin.



Changing Cities und ADFC Berlin hielten eine Mahnwache ab und fuhren unter dem Motto #VisionZero zum BMVI, zu SenUVK und zum Roten Rathaus.

Die im Tagesspiegel-Newsletter am 26.04.2019 angekündigte getrennte Signalisierung, die verhindert, dass abbiegender Kfz-Verkehr zeitgleich mit dem Radverkehr Grün hat, gibt es jetzt!
Auf dem rechten Fahrstreifen wurde ein geschützter Radfahrstreifen (GRS) angelegt.

Wir erreichen das Rote Rathaus. Hier gedenken wir noch einmal kurz der getöteten Radfahrenden.

Dass das Gedenken an getötete Verkehrsteilnehmende schon eine lange Tradition hat, kann man an folgendem Aufruf erkennen.


Vielen Dank, dass Sie uns auf dem Fahrrad oder auch virtuell begleitet haben!

Gern stellen wir den Track des #RideOfSilence2021 zum Nachfahren zur Verfügung.

Hier noch der Link zu dem an der Schillingbrücke erwähnten längeren Beitrag zu den Folgen des tödlichen Unfalls für Jacobs Familie. Dieser lief am 08.03.2014 im rbb.

Alle Fotos: ADFC Berlin e.V.





PS: Du willst auf der Ride of Silence-Fahrraddemo mit uns ein klares Zeichen setzen und unsere Arbeit für die Vision Zero, für das Ziel von null Verkehrstoten und Schwerverletzten, unterstützen? Dann bestell dir jetzt hier kontaktlos dein weißes Vision-Zero-Shirt in unserem Onlineshop!

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Im Rahmen des Ride of Silence kannst du zum reduzierten Preis Mitglied werden (nur 19,50 € für das erste Jahr)! Einfach die Webseite www.adfc.de/einstieg besuchen und den Code “54-B18” angeben! Die Aktion endet am Montag (24.05.2021) um 10 Uhr.