Getötete Radfahrende 2023

Karte der Unfallorte der im Jahr 2023 im Berliner Verkehr getöteten Radfahrenden

Die Karte zeigt die Unfallorte, an denen im Jahr 2023 in Berlin Radfahrende im Straßenverkehr getötet wurden. Der Unfallhergang wird kurz beschrieben. Die Karte wird laufend aktualisiert, soweit sich weitere Unfälle ereignen.



  1. 10.01.2023, Unfall am 02.01.2023, 21:00 Uhr – Ein 57-jähriger Radfahrer war nach ersten Ermittlungen der Polizei unterwegs auf der Falkenseer Chaussee (Spandau) in Richtung Falkenseer Damm. Auf Höhe der Einmündung Askanierring fuhr er nach links, anscheinend um zu wenden. Zu dieser Zeit fuhr ein 27-jähriger Autofahrer vom Falkenseer Damm kommend in Richtung Hohenzollernring. An der Einmündung stieß er (bei für ihn grüner Ampel) mit dem von links kommenden Radfahrer zusammen. Dieser erlitt schwere Verletzungen im Kopfbereich und wurde zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht, wo er am 10.01.2023 verstarb. – Diese Informationen ergeben sich aus der Polizeimeldung „Radfahrer nach Verkehrsunfall verstorben“ und der ursprünglichen Meldung „Radfahrer bei Verkehrsunfall schwer verletzt“ (vom 03.01.2023).
  2. 03.02.2023, Unfall am 26.01.2023, 08:50 Uhr – Ein 84-jähriger Radfahrer war an der Einmündung Neumagener Straße/Wittlicher Straße (Weißensee) unterwegs, wo er ohne Fremdeinwirkung stürzte. Alarmierte Rettungskräfte brachten den am Kopf verletzten Mann zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Am 03.02.2023 verstarb er an den Folgen des Sturzes im Krankenhaus. – Die Polizeimeldung „Radfahrer nach Verkehrsunfall verstorben“ bezieht sich dabei auf Zeugenaussagen und erste Ermittlungen.
  3. 22.02.2023, Unfall am 20.02.2023, 14:25 Uhr – Ein 50-jähriger Radfahrer befuhr die Kantstraße (Charlottenburg) von der Leibnizstraße kommend in Richtung Schlüterstraße. Unmittelbar hinter der Kreuzung mit der Wielandstraße hielt der 58-jährige Fahrer eines Taxis neben dem Radweg, um einen 71-jährigen Fahrgast aussteigen zu lassen. Als dieser die rechte hintere Tür öffnete, prallte der Radfahrer dagegen und kam anschließend mit schweren Kopfverletzungen ins Krankenhaus, wo er zwei Tage später verstarb. – Die Polizeimeldungen „Radfahrer schwer verletzt“ und später „Radfahrer verstorben“ verweisen auf weitere Ermittlungen zum genauen Unfallhergang.
  4. 26.02.2023, 12:20 Uhr – Eine 57-jährige Radfahrerin fuhr auf dem Mariendorfer Damm (Lichtenrade) von der Marienfelder Chaussee kommend stadteinwärts in Richtung Ankogelweg und benutzte dabei den rechten Fahrstreifen der Fahrbahn. Zu dieser Zeit befuhr eine 54-Jährige in einem Pkw den linken Fahrstreifen in derselben Richtung. Die Radfahrerin soll ohne Handzeichen vom rechten in den linken Fahrstreifen gewechselt sein, dabei kam es zum Zusammenstoß mit dem Pkw. Die 57-Jährige prallte gegen die Windschutzscheibe des Fahrzeugs und blieb mehrere Meter weiter regungslos liegen. Trotz Versuchen der Feuerwehr zur Reanimation verstarb sie noch am Unfallort. – Nach mehreren Medienberichten informierte die Polizeimeldung „Radfahrerin nach Unfall verstorben“ mit Verweis auf weitere Ermittlungen.
  5. 03.07.2023, 08:53 Uhr – Eine 63-jährige Radfahrerin befuhr auf dem Radweg die Malteserstraße (Marienfelde) von Norden kommend in Richtung Symeonstraße. Zur gleichen Zeit war ein 60-Jähriger mit seinem Lkw auf der Fahrbahn in gleicher Richtung unterwegs. Als er nach rechts auf einen Parkplatz abbog, fuhr er die Radfahrerin um. Durch die Kollision stürzte die 63-jährige Frau, kam mit ihrem Fahrrad unter den Lkw und wurde überrollt. Sie erlitt so schwere Verletzungen, dass sie am Unfallort verstarb. – Nach mehreren Medienberichten folgte am nächsten Tag die Polizeimeldung „Radfahrerin bei Verkehrsunfall tödlich verletzt“ mit Hinweis auf den Einsatz und die Ermittlungen.
  6. 17.07.2023, 10:40 Uhr – Eine 74-jährige Radfahrerin war auf der Salvador-Allende-Straße (Köpenick) in Richtung Norden unterwegs und befuhr dabei den äußerst schmalen Hochbord-Radweg direkt neben der Fahrbahn. Währenddessen war ein 51-Jähriger mit seinem Lkw in gleicher Richtung unterwegs. Als er an der Kreuzung mit Müggelschlößchenweg und Pablo-Neruda-Straße nach rechts in den Müggelschlößchenweg abbog, erfasste er die Radfahrerin seitlich, wodurch sie unter das Fahrzeug geriet und überrollt wurde und noch am Unfallort an ihren Verletzungen verstarb. – Nach mehreren Medienberichten folgte am folgenden Tag die Polizeimeldung „Radfahrerin bei Verkehrsunfall verstorben“ zunächst mit falscher Beschreibung der Örtlichkeit.
  7. 20.07.2023, Unfall am 17.07.2023 gegen 12:00 Uhr – Ein 62-jähriger Radfahrer war in der Kottbusser Straße (Kreuzberg) unterwegs bei einer Probefahrt mit einem Fahrrad des dort ansässigen Fahrradladens. Als er auf Höhe eines Kiosks (etwa Hausnummer 6) vom alten Radweg auf den Gehweg wechseln wollte, stürzte er über die Kante unglücklich und verletzte sich lebensgefährlich am Kopf. Er wurde im Krankenhaus notoperiert, ist aber wenige Tage später im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen. – Zum Unfall selbst gab es weder Polizeimeldung noch Medienberichte; in der Pressemeldung der Polizei „Fahrradfahrer nach Sturz verstorben“ sind auch Hinweise zum Unfall enthalten.
  8. 15.09.2023, Unfall am 12.09.2023 gegen 15:30 Uhr – Ein 68-jähriger Radfahrer fuhr mit seinem Rennrad in der Elsenstraße (Mahlsdorf) auf der Fahrbahn nach Westen in Richtung der Straße Am Niederfeld. Zwischen den Einmündungen der Straßen Am Barnim und Hornungweg fuhr er aus ungeklärter Ursache auf einen Lkw auf, der am rechten Fahrbahnrand geparkt war. Das Auffahren soll ungebremst und ohne Fremdeinwirkung erfolgt sein. Nach seinen schweren Verletzungen musste der Radfahrer am Unfallort reanimiert werden und wurde anschließend im Krankenhaus intensivmedizinisch versorgt, wo er wenige Tage später an seinen Verletzungen verstarb. – Einige Hinweise liefern die Polizeimeldungen „Radfahrer prallt gegen geparkten Lastwagen“ sowie „Radfahrer verstorben“.