Mahnwache und Geisterrad in Adlershof, Demo zu den politisch Verantwortlichen

Am 05.10.2018 kam es in Adlershof zu einem tödlichen Zusammenstoß zwischen einem Fahrradfahrer und einem Lkw-Fahrer, der nach rechts abbog.

Der ADFC Berlin hat am 07.10. gemeinsam mit Changing Cities e.V. eine Mahnwache an der Unfallstelle Hermann-Dorner-Allee/Eisenhutweg abgehalten und ein weißes Geisterrad aufgestellt.
Etwa 150 Radfahrende und Zufußgehende nahmen an der Mahnwache teil.

Anschließend fuhren 100 Radfahrer*innen in einer gemeinsamen Demonstration unter dem Motto #VisionZero zur Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, zum Bundesverkehrsministerium und zum Roten Rathaus.
Mit der Demonstration forderte der ADFC Berlin neben verpflichtenden Abbiegeassistenzsystemen mit nicht abschaltbarer Notbremsautomatik für Lkw und Busse auch mehr Vorsicht und Rücksicht von allen Verkehrsteilnehmer*innen und eine Verkehrspolitik, die Radfahrende und Fußgänger*innen besser schützt.

Foto: ADFC Berlin
Foto: ADFC Berlin
Foto: ADFC Berlin

ADFC-Forderungen zur Verhinderung von tödlichen Lkw-Unfällen


Der genaue Unfallhergang ist noch ungeklärt, erste Infos gibt es in der Pressemeldung der Polizei Berlin.
Hintergrundbericht des Tagesspiegel

Weiterer Bericht des Tagesspiegel
Bei dem getöteten 34-Jährigen handelt es sich um den elften getöteten Radfahrer in diesem Jahr in Berlin.

Im Jahr 2018 starben bisher sieben Radfahrende durch Unfälle mit Lkw. In sechs Fällen wurden die Radfahrenden überrollt, ein Radfahrer starb durch eine unachtsam geöffnete Lkw-Fahrertür.


Getötete Radfahrende 2018
Aufruf zur Mahnwache

Medienberichte

Tagesspiegel

Was Radfahren so gefährlich macht – Folge 2: Die Ignoranz von CSU und Lkw-Firmen

#VisionZero-Demonstration